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Lampenfieber – wer hat Angst vor einer Präsentation? | WIFI Blog

Kennen Sie das?

Sie sind Profi in Ihrem Gebiet aber wenn es darum geht Ihre Ideen vor größeren Publikum zu präsentieren, eine Rede zu halten oder im Vorstand vorzusprechen, treibt es ihnen die Schweißperlen auf die Stirn. Sie werden nervös, bekommen gar keinen richtigen Satz mehr heraus. Es braucht gar kein Mikrofon. Gefühlt schrumpfen sie auf Erbsengröße.

Voll Stress!!

Unbewusste Glaubenssätze, Blockaden können so richtige lebenslange Erfolgsverhinderer werden.

Aus medizinischer Sicht ist Lampenfieber/Stress die Reaktion unseres Gehirns auf eine Gefahrensituation. Dieser Mechanismus ist seit Urzeiten in uns verankert – und wir verdanken ihm eine Menge. Denn ohne das Alarmsignal Stress, das die Kampf- oder Fluchtreaktionen unseres Körpers in Gang setzt, hätten unsere Vorfahren lebensbedrohliche Situationen, wie den Angriff eines wilden Tieres, kaum heil überstanden.

Stress = Ur-Instinkt

Mit wilden Tieren sieht sich der moderne Mensch eher selten konfrontiert. Die Stress auslösenden Momente sind heute vollkommen andere, aber die Stressreaktionen unseres Körpers sind dieselben wie früher. Die heute typischen „wilden Tiere“ sind zum Beispiel Versagensängste, das Gefühl nicht gut genug zu sein und die Konfrontation mit neuen, ungewohnten Situationen.

Unser Körper reagiert darauf, indem er Stresshormone ausschüttet. Puls und Blutdruck steigen, wir atmen schneller und die Muskeln sind angespannt. Das Gehirn merkt sich stressauslösende Situationen, was dazu führt, dass bei nächster Gelegenheit, also beim erneuten Zusammentreffen mit bekannten Stressoren, die Stressreaktionen noch schneller ablaufen.

Anhaltender Stress, etwa durch Überlastungen im Berufs- oder Familienalltag, kann allerdings zu zahlreichen Beschwerden führen. Dazu gehören psychische Störungen wie Burnout, Depressionen und Tinnitus. Stress kann auch zu körperlichen Erkrankungen führen, zum Beispiel Herz-Rhythmusstörungen, Infektanfälligkeit und Verdauungsbeschwerden.

Und das können Sie gegen Stress tun!

Eine erste Lösung ist, zum Beobachter seiner selbst zu werden. Sie beobachten quasi, was sie über sich selbst denken. Damit entwickeln Sie ein Bewusstsein dafür, Stressoren aufzudecken.

Lust auf eine kleine Übung?

Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen mit mit Ja oder Nein! Stellen Sie sich dazu eine Situation vor, die Sie voll stresst…

Könnte es sein, dass Sie:

  • Erwartungen an sich selbst haben?
  • Erwartungen an andere zu Ihrem Thema?
  • Vorwürfe an andere
  • das Gefühl in der Situation zu schrumpfen, also innerlich kleiner zu werden?

Falls Sie bei allen ja sagen nennt man dies ein Full-House-Syndrome.

Für den heutigen Artikel möchte ich Ihnen einen Lösungsansatz zum Thema Schrumpfen ( für Profis: Altersregression) vorstellen. Am besten stehen Sie bei dieser Übung.

  1. Wie klein oder wie alt fühlen Sie sich, wenn sie gerade schrumpfen? Wie ist die Haltung (Körperhaltung), wenn Sie sich so klein fühlen? Machen Sie es einfach, spielerisch und übertrieben nach! Und wie ist das Gefühl dabei. Wo im Körper ist der Sitz des Gefühls? Eher Brust, Hals, Bauch?
  2. Machen Sie sich Folgendes bewusst: Wenn Sie in ihr Echtzeitalter gehen und in Vollbesitz ihrer gesamten Erfahrungen und Kraft sind – wie fühlt sich das an, wo wohnt dieses Gefühl im Körper und welche Körperhaltung gehört dazu?
  3. Wechseln Sie 5 x die Position von stark auf schwach, damit Ihr Körper den Unterschied lernt. Gehen sie in den nächsten Tagen immer wieder ganz bewusst in der erwachsenen Position, atmen Sie tief durch, vor allem vor Ihrem nächsten Auftritt.

Denken sie daran, dass Ihr Körper und Ihr Geist Training brauchen. Die Wiederholung stärkt wie beim Muskel. Viel Erfolg bei dieser Übung!

Autor: Norbert Waldnig Norbert Waldnig ist Motivations- und Persönlichkeitstrainer. Als High-Performance-Coach ist er Experte für das Lösen von Stress, Ängsten und Blockaden im Business-Kontext. Auf seinem YouTube Kanal waldnigTV zeigt er effektive Lösungen zu Thema Lampenfieber.