Videojournalismus – unverzichtbar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | WIFI Blog

Videos erhöhen die Aufmerksamkeit für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie bieten sich daher geradezu an, um Public Relations auf ein neues, wirksameres Niveau zu heben. Das Stichwort lautet „Videojournalismus“ – die notwendigen Kompetenzen vermittelt das WIFI Tirol im Lehrgang „Videojournalismus für PR und Online-Kommunikation“.

Nicht umsonst zählen VideojouralistInnen heute zu den gefragtesten Content-Creators für digitale und klassische Medien. Denn Videos erhöhen die Aufmerksamkeit, wie zahlreiche Studien zeigen: Social-Media-NutzerInnen klicken öfter auf Posts, die Videos enthalten. Und sie verweilen länger auf Seiten, welche Video-Content bereitstellen.

Trend zu Videos hält an

Und eines ist klar: Der Trend hin zu Online-Videos wird weiter anhalten. Zu verdanken ist dies der hohen Durchdringung der Bevölkerung mit Smartphones, die mit mobilem Breitband-Internet ausgestattet sind. Hinzu kommt, dass es Social-Media-Kanäle immer einfacher machen, Videos zu teilen. Und die Technik, diese zu erstellen, hat der Großteil der Menschen mit ihrem Smartphone heute sprichwörtlich in der Tasche – das Smartphone.

Videos ermöglichen es, Inhalte persönlicher und emotionaler zu vermitteln, als dies z.B. mit Texten oder Bildern möglich wäre. Neben dem klassischen Imagefilm werden inhaltlich gut produzierte Videoinhalte in den Social-Media-Kanälen immer wichtiger, da sie vor allem zielgruppengerecht und authentisch kommunizieren.

Dennoch haben auch hochqualitative Videos, die mit bestem Equipment gedreht wurden, nach wie vor ihre Berechtigung. Welches Video-Format in welcher Qualität zum Einsatz kommt, hängt von der gewünschten Wirkung, der gewählten Zielgruppe sowie dem bevorzugten Verbreitungskanal ab.

Öffentlichkeitsarbeit verhilft Unternehmen zu mehr und positiverer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Sie eignet sich daher hervorragend für Image- und Markenbuilding. Die heutigen technischen Möglichkeiten machen es einfacher und billiger denn je, wirksame PR-Videos zu produzieren. Und Social Media eignet sich bestens, diese an gewünschte Zielgruppen zu verteilen.

Im Lehrgang „Videojournalismus für PR und Onlinekommunikation“ erlernen die Teilnehmenden, wirksame PR-Videos zu planen, zu erstellen und zu verteilen. Der Kurs behandelt die inhaltliche Vorbereitung von Videos ebenso wie den technischen Ablauf sowie den Dreh an sich. Außerdem widmet er sich der Frage, welche Kanäle am besten mit welchen Videos beschickt werden, um die gewünschten Zielgruppen zu erreichen.

Praxis-Kurs für Medienschaffende, PR- und Marketingleute

„Der Kurs ist sehr praxisnah aufgebaut“, erläutert Kursleiter Felix Gorbach. Die Teilnehmenden arbeiten viel selbst, unter anderem erstellen sie mehrere Videos und – als Highlight – planen und produzieren sie eine Talk-Sendung.

Zur Zielgruppe des Lehrgangs gehören Medienschaffende, die ihre Kompetenzen erweitern wollen. Außerdem bietet er sich für MitarbeiterInnen von PR- und Werbeagenturen oder von Marketingabteilungen an. Ihre neu erlangten Fertigkeiten können diese gleich im beruflichen Umfeld einbringen.

„Der Kurs kann prinzipiell ohne Voraussetzungen besucht werden“, so Gorbach. Vorkenntnisse in der Videoerstellung, der Tonaufnahme sowie mit Grafik- und Videoprogrammen erleichtern die Teilnahme natürlich. Absolutes Muss ist der sattelfeste Umgang mit dem Computer sowie die Bereitschaft, sich neue Kompetenzen anzueignen und die dafür notwendige Zeit aufzubringen.

Häufige Fragen zu Videojournalismus

Was macht ein gutes PR-Video aus?

Das lässt sich pauschal schwer beantworten. Wichtig ist jedenfalls, sich ein Ziel zu setzen, welches mit dem PR-Video erreicht werden soll. Content, der Menschen anspricht, muss zudem mindestens eines von folgenden drei Kriterien erfüllen: Er muss von Nutzen sein, unterhaltsam oder emotional. 

Was benötigt man, um gute PR-Videos zu machen?

Nach oben hin sind in punkto Ausrüstung natürlich keine Grenzen gesetzt. In manchen Fällen reicht heute schon ein aktuelles Smartphone für die Videoproduktion. Für den guten Ton sorgen externe Mikrofone, die für wenig Geld zu haben sind.

Der nächste Infotermin zum Lehrgang „Videojournalismus für PR und Onlinekommunikation“ findet am 07.09.21 statt. Der Lehrgang startet am 17.09.21. Er umfasst 172 Lehreinheiten, die jeweils an Freitagen und Samstagen abgehalten werden. 

Der Kurs schließt mit einer Prüfung ab. Wer diese erfolgreich absolviert, erhält ein WIFI-Diplom.

Interview mit Lehrgangsleiter Felix Gorbach

Warum sollten PR-Leute heute auf Videojournalismus setzen?

Die Tools, die im Videojournalismus eingesetzt werden, eignen sich hervorragend, um Inhalte in kurzen Videobeiträgen zielsicher zu erzählen. Diese zeichnen sich durch ihre Authentizität aus – essenziell für effiziente Kommunikation.

Wie unterstützt Videojournalismus die Öffentlichkeitsarbeit?

Das Bewusstsein, dass zeitgemäße Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit auf Videoinhalte nicht verzichten kann, ist in vielen Marketing- und PR-Abteilungen gegeben. Jedoch genügt es nicht, einfach mit einem Mobiltelefon loszuziehen. Das Wissen um den Aufbau von gut recherchierten Videobeiträgen schafft einerseits die Voraussetzung, solche zu produzieren. Andererseits kann gezielt mit den wirksamen Methoden des Storytellings gestaltet werden. Die Grundregeln lassen sich hervorragend auf die Online- und Social-Media-Kommunikation übertragen.

Welche Kenntnisse müssen angehende VideojournalistInnen mitbringen?

Da unsere AbsolventInnen Kommunikation für ihre späteren Auftraggeber erstellen, ist ein generelles Interesse an Medien Grundvoraussetzung, ebenso die Leidenschaft, sich in Themen der Zielgruppe hineinzudenken.

Mit welchen technischen Mitteln müssen sich VideojournalistInnen heute auskennen?

Der zu kommunizierende Inhalt und Aussagewunsch sowie das vorhandene Budget entscheiden schlussendlich über die Wahl er einzusetzenden Technik. Kamera, Ton und Licht sind die grundlegenden technischen Mittel, mit denen beim Dreh gearbeitet wird. Schlussendlich kann es auch ein Mobiltelefon sein, wenn man weiß, wo die Stärken und Schwächen dieser mobilen Alleskönner liegen.

Im Diplomlehrgang wird mit professioneller Broadcasttechnik gearbeitet, die sowohl von Sendern akzeptiert als auch in der Social-Media- und Onlinekommunikation eingesetzt wird.

Bilder

Titelbild: adobe stock | Rawpixel.com

Bild Kamera (oben links): adobe stock | Microgen