Grafik für -Roboter-Technik für KMU nutzen | WIFI Blog
Technik | WIFI Blog

Roboter-Technik für KMU nutzen | WIFI Blog

Robotertechnik auch für KMU? Eine neue Generation von Robotern, sogenannte kollaborative Leichtbauroboter, macht die Technik erschwinglich und wirtschaftlich sinnvoll.

Traditionelle Industrieroboter sind groß und teuer. In kleineren bis mittleren Betrieben findet man sie daher kaum. Die kollaborative Robotik mischt die Karten neu. Zum Einsatz kommen sogenannte Cobots, kleine, kostengünstigere Roboter. Gerade für KMU weisen diese eine Reihe von Vorteilen auf.

Kollaborative Robotik kommt z.B. bei Fertigungsprozessen wie der Montage, der Paketierung oder Palettierung zur Anwendung. Sie ermöglicht es, die positiven Eigenschaften von Mensch und Maschine zu kombinieren. Während Menschen über Eigenschaften wie Flexibilität, Urteilsvermögen, Kreativität, Erfahrung, Intuition und Überblick verfügen, bringen Roboter Ausdauer, Präzision und Stärke ein.

Neue Einsatzfelder in der Automatisierung

Kollaborative Leichtbauroboter sind nun schon seit einiger Zeit am Markt verfügbar. Und die Preise liegen inzwischen auf einem Niveau, welches sie auch für KMU interessant macht. Im WIFI-Lehrgang „Kollaborative Leichtbauroboter – Automatisierung für KMU“ stellt Lehrgangsleiter Ing. Mag. (FH) Christian Falch Anwendungsgebiete von Cobots vor. Zudem beleuchtet er, wie diese wirtschaftlich eingesetzt werden können und wie Automatisierungs-Projekte geplant werden. Am WIFI Tirol steht dafür ein topmoderner Cobot zur Verfügung.

Cobots werden üblicherweise nicht als Ersatz für traditionelle Industrieroboter eingesetzt. Ihre besondere Stärke liegt darin, neue Einsatzfelder zu erschließen und dadurch die Produktivität zu steigern.

Die häufigste Anwendung für kollaborierende Roboter ist heute das Be- und Entladen von Maschinen. Zudem arbeiten sie in der Montage sowie beim Kommissionieren der richtigen Teile in der Fertigung, wodurch sich unmittelbar die Qualität des Fertigungsprozesses erhöht. Denn im Gegensatz zum Menschen greift ein Roboter beim Reichen von Teilen nie in eine falsche Kiste, wie das einem menschlichen Arbeiter schon einmal passieren kann.

Wenn Roboter direkt und ohne Schutzraum mit Menschen zusammenarbeiten, benötigt es allerdings besondere Techniken, um Kräfte, Geschwindigkeiten und Wege der Roboter pausenlos zu überwachen und ggf. zu beschränken. Nur so können Verletzungen der menschlichen Mitarbeiter vermieden werden. Damit dies gewährleistet ist, kommen z.B. Sensoren zum Einsatz, die mit Laser, Ultraschall oder Radar arbeiten.

Können Berührungen zwischen Mensch und Maschine nicht vermieden bzw. ausgeschlossen werden, müssen Drücke und Kräfte so begrenzt werden, dass sie für den Menschen ungefährlich sind.

Kollaborative Leichtbauroboter – Automatisierung für KMU In diesem Lehrgang am WIFI Tirol lernen Geschäftsführer, technische Leiter, Betriebs- und Produktionsleiter sowie Produktmanager von produzierenden Unternehmen die Potenziale von Cobots kennen. Kursleiter Christian Falch zeigt auf, wie kollaborative Leichtbauroboter im Unternehmen implementiert werden und welche Automatisierungsmöglichkeiten sich dadurch ergeben. Die Teilnehmenden lernen kennen, wodurch sich Cobots von konventionellen Industrierobotern unterscheiden, welche Fähigkeiten erstere haben und wo ihre Grenzen liegen. Mittels praktischer Anwendungsfälle werden Einsatzmöglichkeiten im eigenen Unternehmen illustriert.Nach Abschluss des Kurses sind die Teilnehmer in der Lage, Roboter-Projekte zu planen sowie technisch und wirtschaftlich zu bewerten. Außerdem kennen sie Grundlagen der Cobot-Programmierung.