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Dass Produktions- und Geschäftsprozesse sowie die klassische Marktkommunikation zunehmend digitalisiert werden ist, längst nichts Neues mehr. In der medialen Welt eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten – nicht nur in der Unterhaltungsbranche.
Individuelle Web- und Social-Media-Auftritte gelten heutzutage schon als Grundvoraussetzung, um sich am Markt gegen die Konkurrenz behaupten zu können. Daneben tritt immer mehr eine weitere Möglichkeit in den Vordergrund: die Interaktiven Medien und in diesem Zusammenhang vor allem Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR).
Das WIFI Tirol bietet mit seinem Lehrgang „VR / AR / Game-Design“ einen hervorragenden Einstieg in diese zukunftsorientierte Branche. Lehrgansleiter sind Christiane Valtiner, selbständige Experience Designerin und Sebastian Rangger, Game Prototyping-Profi.
Interaktive Medien bedeuten ganz andere Anforderungen an die Software und den kreativen 3D-Designer dahinter.
VR und AR – was ist das überhaupt?
„AR fügt der „echten Realität“ etwas hinzu. Mithilfe einer Kamera bekommt so z.B. das Gesicht eine neue Brille oder das Wohnzimmer neue Möbel. Alles ist möglich“, so Sebastian Rangger. Der Profi ist seit mehr als 15 Jahren in der 3D und -Gaming-Branche tätig.
Im Gegensatz dazu ersetzt VR die Realität komplett. Das sogenannte Head-Mounted-Display (HMD) stellt das Herzstück dar. Es wird wie eine Brille getragen – mit jeweils einem Display, das genau vor den Augen des Anwenders platziert wird. Die wichtigste Funktion solcher VR-Brillen ist wohl das Tracking. Dabei werden sowohl Bewegungen als auch Blickrichtung und Kopfneigung erkannt. „Bei VR taucht man komplett in die virtuelle Welt ein, bis zu dem Punkt, an dem man in manchen Momenten sogar vergisst, dass das alles nur eine Simulation ist“, erklärt Experience Designerin Christiane Valtiner.
Vielseitigkeit in jeder Hinsicht
„Sowohl VR als auch AR bieten neue Möglichkeiten, die es vorher so noch nicht gab. Mich persönlich fasziniert natürlich die dadurch entstandene Verbindung zu Games“, meint Rangger. Statische Bilder und Videos waren lange Zeit Standard im Bereich der 3D-Visualisierung. VR und AR sind hingegen interaktiv. Für den Game Prototyping-Profi bedeutet das „ganz andere Anforderungen an die Software und damit auch an den kreativen 3D-Designer dahinter.“
Für Christiane Valtiner seien VR und AR aufgrund ihrer Immersion aber nicht nur für die Industrie interessant, sondern vor allem auch für Psychologie, Kunst, Kultur und alle Felder, die sich mit der menschlichen Wahrnehmung auch nur ansatzweise befassen. „Diese Tatsache macht VR & AR auch für Quereinsteiger so interessant“, so Christiane Valtiner
VR und AR öffnen die Industrie für andere Felder, sie verlangen nämlich geradezu nach Kollaborationen und Symbiosen mit anderen Disziplinen.
Interaktive Medien am WIFI Tirol – ein Mehrwert für Sie und Ihr Unternehmen
Im Kurs „VR / AR / Game-Design“ lernen die Teilnehmenden simple, interaktive Anwendungen zu konzeptionieren und zu erstellen. Außerdem werden bestehende Anwendungen analysiert, Trends in der Branche erkannt und dabei sowohl Kosten als auch Nutzen abgewogen. „Die Teilnehmenden bekommen einen relativ breit gefächerten Einblick in die Welt interaktiver Medien – insbesondere Games, VR und AR Anwendungen – und können durch den Kurs herausfinden, welcher Teilaspekt ihnen besonders liegt“, erklärt Valtiner. Spezielle Vorkenntnisse seien für die Kursteilnahme nicht notwendig – ein gewandter Umgang mit dem PC sollte allerdings möglich sein.
Beitragsbild: ©puhhha – stock.adobe.com
Foto Sebastian Rangger: ©Nicolai Wesely
Foto Christiane Valtiner: ©Privat