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Für die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer ist das erste Jahr ihrer Gründung eine sehr intensive Erfahrung mit vielen Höhen und Tiefen. Wichtig dabei ist, das eigene Ziel immer im Fokus zu haben, konsequent daran zu arbeiten und so manches zu beachten.
Starthilfe am WIFI und im Gründerservice
Ein Jahr geballt aus Unsicherheit, offenen Fragen und neuen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Daher ist es bereits vor der Unternehmensgründung unabdingbar, sich über das eigene Geschäftsmodell und den aktuellen Markt Gedanken zu machen. Darüber hinaus ist es wichtig, sich über die gesetzlichen Regelungen zu informieren. Dominik Jenewein, Bundesvorstandsmitglied und Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol erklärt: „Für den Einstieg in die Selbstständigkeit ist ein Businessplan sehr hilfreich. Für das Gesetzliche empfiehlt es sich mit dem Gründerservice der Wirtschaftskammer Tirol Kontakt aufzunehmen, um sich dort alle Informationen über die To-Do’s für die Neugründung einzuholen“. Wer bei der Erstellung eines Businessplanes Hilfe benötigt, der kann sich zudem beim Unternehmertraining des WIFI Tirol wertvolle Tipps sowie Unterstützung holen.
Es braucht ein breites Netzwerk und einen starken Charakter
Eine der größten Herausforderungen für Neugründer:innen ist die Kundenakquise und Partnersuche. Dabei ist es in beiden Bereichen sehr wichtig, sich so früh wie möglich ein breites Netzwerk zu schaffen und sich von Beginn an mit anderen Jungunternehmer:innen auszutauschen. Generell sind Charakterzüge wie Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Ideenreichtum sowie Durchsetzungsvermögen für die eigene Gründung sehr wichtig, um den bevorstehenden Herausforderungen stand zu halten und sein Unternehmen zum Erfolg zu führen.
Konkret geht es im ersten Jahr darum, sein Unternehmen finanziell und organisatorisch zu festigen, um mit einer guten und gesunden Basis langfristig am Markt erfolgreich zu sein.
Vorausschauende Unternehmensführung
Jedoch sind neben diesen Aspekten auch die finanzielle Absicherung und der finanzielle Weitblick ein großes Thema. Dominik Jenewein rät hier „von Anfang an kleine Teile des verdienten Geldes für etwaige Nachzahlungen in den Folgejahren auf die Seite zu legen und das verdiente Geld smart zu reinvestieren.“ Gerade am Anfang ist es notwendig auf ein stabiles Fundament zu setzen und Anfangsinvestitionen genau zu durchdenken. Wer zu schnell und zu stark versucht zu wachsen, wird später oftmals von den bevorstehenden Zahlungen überrollt, was zu bedrohlichen Liquiditätsengpässen führen kann. „In der Regel kann man von einem gesunden Unternehmen sprechen, wenn man die Nachzahlungen im 4. Jahr erfolgreich gemeistert hat“, so der Landesvorsitzende. Um es dorthin zu schaffen, ist es wichtig sich individuell und unternehmensbezogen beraten zu lassen und alle notwendigen Informationen für die Neugründung einzuholen. Für werdende Unternehmerinnen und Unternehmer in Tirol gelten die Beratungsleistungen des Gründerservices der Wirtschaftskammer in Innsbruck sowie den WK-Bezirksstellen, als die wichtigste Anlaufstelle. „Als Unternehmerin und als Unternehmer lernt man ständig dazu“, so Jenewein. Er rät, die ein oder andere Weiterbildungsveranstaltung zu besuchen. Das WIFI Tirol bietet diesbezüglich im Bereich Management eine breite Bildungspalette für Unternehmerinnen und Unternehmer.
Beitragsbild: ©fotogestoeber