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Produktmanagerin Sabine Schwarz erzählt als Gastautorin von der neuen Videokampagne „Schaug her!“ und wie damit der Optikerberuf eine Bühne bekommen soll:
Was war der Zünder für diese Videokampagne „Schaug her“?
Wir hatten den Eindruck, dass das Image des Optikerberufes bei vielen immer noch durch Unwissenheit verstaubt wirkt. Das möchten wir ändern und sowohl jungen als auch interessierten Menschen zeigen, wie trendy und vielseitig der Optikerberuf ist und wie innovativ die Betriebe der Branche sind.
Deswegen haben wir am WIFI Tirol mit Unterstützung der Innung die Videokampagne „Schaug her!“ gestartet.
“Schaug her“-Videoproduktion - Wir gehen neue Wege!
„Optiker- wie langweilig! Der verkauft ja nur Brillen!“, würden wohl viele jungen Menschen sagen. Das ist aber ganz falsch! „Es gibt so viele Menschen, vor allem Jugendliche, die keine Ahnung haben, wie vielseitig und lässig unser Job ist und dies möchten wir mit der Kampagne ändern“, erklärt Peter Seil, Lehrgangsleiter für Augenoptik am WIFI Tirol und Außendienstmitarbeiter der Firma ZEISS. Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen durch Interviews, die in der Kampagne gezeigt werden, einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen. Sabine Schwarz, Produktmanagerin am WIFI Tirol für den Bereich Gesundheit erläutert das Konzept: „Wir besuchen in unserer Schaug Her!-Reihe junge und innovative Unternehmen, zeigen, welche Rolle beispielsweise auch der Sport in der Branche spielt, wir werden in Schulen gehen, auf der Straße mit Menschen darüber reden und hoffen, dass wir bei möglichst vielen das Feuer für den Beruf entfachen können.“
Die Videos, die dabei entstehen, werden auf YouTube und den sozialen Kanälen verbreitet – somit wird die wichtigste Zielgruppe erreicht. Für diese Kampagne konnten sich schon einige Betriebe begeistern. Sabine, unser Moderator Tom und unser Kameramann Eric besuchten bereits die traditionelle Brillenmanufaktur „Die Tiroler Brillenmacher“ – Geschäftsführer Alexander Gartner hat mit seiner Leidenschaft für den Beruf und seinem Erfindergeist eine einzigartige Nische in Österreich gefunden. Er stellt österreichweit als einziger Brillenmacher jede Brillenfassung individuell für seinen Kunden und dessen Gesichtsanatomie her. Die Kundin oder der Kunde kann Farbe, Form und Bügel der Brillenfassung individuelle aussuchen und diese wird dann handgefertigt. Die Maschinen dafür hat er selbst entwickelt, umgebaut oder bauen lassen.
Ebenfalls haben wir mit Carina Kuprian geredet. Sie erzählt uns von ihrem modernen Start-up-Unternehmen Kuprian Optik. In Vorarlberg besuchten wir die Firma Optik Sutter eines der modernsten Geschäfte bezüglich Ausstattung und Design. Der Inhaber Peter Sutter begeistert uns nicht nur mit seiner einzigartig großen Auswahl an optischen Geräten, sondern auch mit einem automatisierten, selbst entwickelten Lagersystem und einer Anzahl von 3 Lehrlingen im Betrieb, deren Begeisterung für den Beruf nicht zu übersehen war.
Wir waren auch bei Ritzl Optik vor Ort – der junge Inhaber des Unternehmens zeichnet sich nicht nur durch sein schauspielerisches Talent aus, was ihn mit seinen witzigen Instagram Beiträgen zu einem beliebten Influencer der Branche macht. Mit ihm reden wir auch über die unternehmerische Herausforderung der Betriebsübernahme von seinem Vater, über die kürzliche Geschäftsrenovierung und seine Philosophie.
Das Thema Material- und Brillenglastechnologie, Design und der Sportbereich wird im Zuge eines Interviews mit Firmeninhaber von Gloryfy-unbreakable, Christoph Egger thematisiert.
Ausbildung im Optikberuf
Viele Optikerbetriebe und Unternehmen der Branche suchen Mitarbeiter:innen, da die Zahl der Menschen, die eine Brille benötigen – von Kindheit bis hin ins hohe Alter stetig steigt.
Tirol genießt in Puncto Aus- und Weiterbildung im Bereich Augenoptik eine Vorreiterrolle in Österreich. Mit der Berufsschule, der Fachhochschule für Optometrie und dem WIFI Tirol werden an drei Standorten in Tirol Optiker:innen für ganz Österreich ausgebildet. Die Fachausbildung Augenoptik kann am WIFI Tirol auf dem zweiten Bildungsweg absolviert werden. Diese ist dual aufgebaut, wodurch die Teilnehmenden gleichzeitig im Ausbildungsbetrieb arbeiten können. Anschließend besteht die Möglichkeit, den Weg zur Meisterprüfung berufsbegleitend zu beschreiten. Diverse Fortbildungen für Optikergesellinnen und Optikergesellen können ebenfalls am WIFI Tirol absolviert werden.
Der Beruf erfordert technisches Know-how in Mathematik und Physik für die Brillenglastechnologie und Materialkunde der verschiedenen Fassungsmaterialien. Handwerkliches Geschick zum Fräsen der Gläser oder Reparatur und Herstellung von Fassungen. Anatomisches und pathologisches Wissen, um Fehlsichtigkeit oder schlimmere pathologische Erkrankungen erkennen zu können, um den Kunden zum Arzt zu verweisen. Man benötigt soziale und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit Kunden, wirtschaftliches Denken und Verkaufsgeschick. Auch Brillendesign- und Herstellung im Bereich von Industrie sind ein Aufgabenbereich.
Die Notwendigkeit des Berufes ist klar. Die Vielseitigkeit dieses innovativen und abwechslungsreichen Berufes möchten wir euch zeigen.
Wir hoffen, wir haben euch neugierig gemacht und ihr seid dabei, wenn es heißt: „Schaug her!“
Beitragsbild: ©Sergey Nivens – stock.adobe.com
Foto „Schaug her!“: Screenshot aus Youtube-Video