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Fast 92 Prozent der Unternehmen in Tirol beschäftigen weniger als zehn Mitarbeiter:innen. Betriebe dieser Größe haben oft zu wenige Ressourcen für Öffentlichkeitsarbeit. Wie diese dennoch erfolgreich gestaltet und in das Unternehmen integriert werden kann, weiß WIFI Trainerin Lisa Berke.
Für Betriebe kann Pressearbeit ein essenzielles Werkzeug sein, um sich von der Konkurrenz abzuheben und langfristig am Markt bestehen zu können. Die meisten Unternehmen in Tirol müssen allerdings mit weniger als zehn Angestellten auskommen, um den Betrieb am Laufen zu halten und im besten Fall auch noch Marketing zu betreiben. Letzteres bleibt oft auf der Strecke und das, obwohl es gar nicht viel braucht, meint Expertin Lisa Berke. In ihrem Online-Kurs „ErfolgreichePressearbeit: So kommen Sie in die Medien“ zeigt sie, wie das geht.
Suchen Sie aktiv den Kontakt zur Presse und machen Sie sich einen Namen. Das ist schon der erste Schritt auf dem Weg zu erfolgreicher Pressearbeit.
Die WIFI Trainerin kommt ursprünglich aus dem Journalismus. Mittlerweile ist Lisa Berke neben ihrer Trainertätigkeit am WIFI Tirol als Head of Communications an der FH Kufstein Tirol tätig und verantwortet dort die interne und externe Kommunikation. „Ich kenne beide Seiten – sowohl die der Journalistinnen und Journalisten als auch die der Agenturen und Unternehmen. Ich weiß also ganz genau, worauf es bei der Pressearbeit ankommt.“ Im Interview verrät sie, wie sich vor allem kleinere Betriebe durch einfache Pressearbeit erfolgreich behaupten können:
Pressetexte müssen keinen Pulitzer-Preis gewinnen - wichtig ist, dass die richtige Botschaft an die richtige Zielgruppe versendet wird. Hier gilt also Klasse statt Masse. Unternehmen müssen nicht ständig mit allen Neuigkeiten an die Medien herantreten, sondern sollten sich darauf konzentrieren, ausgewählte Ereignisse gezielt zu kommunizieren.
Das Schreiben von Pressemitteilungen lässt sich lernen – insbesondere Hilfsmittel wie ChatGPT und Co. machen es für Viele einfacher, Texte von Grund auf zu verfassen. Die meisten Menschen haben große Probleme damit, wenn sie vor einem weißen Blatt Papier sitzen und den Anfang finden müssen. Hier kann die KI eine gute Unterstützung sein. Allerdings gilt es zu beachten, dass KI ein reines Hilfsmittel ist und nicht den Schreibenden ersetzt. Pressemitteilungen oder auch Social-Media-Beiträge ausschließlich durch KI erstellen zu lassen, fällt auf - sowohl dem Menschen als auch der Maschine. Der Algorithmus erkennt das Vorgehen und straft entsprechende Postings ab, und auch der Mensch liest heraus, ob ein Text von einem Autor oder einer Maschine verfasst wurde. Ganz perfekt kann der Sprachduktus noch nicht kopiert werden und im besten Fall haben Unternehmen eine Corporate Language, in der sie sich bewegen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kontaktpflege. Die Wahrscheinlichkeit, dass Medienhäuser ihre Neuigkeiten aufgreifen, ist deutlich höher, wenn Sie einen direkten Kontakt zu einer Journalistin oder einem Journalisten haben und es ein Gesicht zur Aussendung gibt.
Alle Inhalte, die für die Pressearbeit genutzt werden, sollten auch auf Social Media verbreitet werden, um die Reichweite zu erhöhen. Wichtig dabei ist nur, dass man die Zielgruppe der jeweiligen Kanäle nicht aus den Augen lässt. Nicht alles ist gleichermaßen für jeden Kanal geeignet. So ist zum Beispiel ein Post zum Thema „Neue Software-Tools im Einsatz“ auf der Karriereplattform LinkedIn gut aufgehoben, auf Instagram hingegen werden Sie sich mit diesem Thema schwertun.
Der Kurs richtet sich an alle Unternehmen, die weder eine eigene Presseabteilung haben noch eine Agentur für diese Aufgabe beschäftigen - die Branche spielt dabei keine Rolle. Marketing ist ein breites Feld und Pressearbeit nur ein kleiner Baustein davon. Also auch für Unternehmen, die eine Marketingabteilung haben, kann es ratsam sein, die Mitarbeitenden in diesem speziellen Bereich zu schulen.
Sie müssen anfangen! Auch wenn die Texte gegebenenfalls keine Prosa sind und auch nicht sein sollten, sind die regelmäßige Kontaktpflege und der respektvolle Umgang mit Redakteurinnen und Redakteuren deutlich entscheidender als einzelne Formulierungen einer Pressemitteilung.
Beitragsbild: ©sata_production - stock.adobe.com