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Fehlendes Personal ist in Tourismusbetrieben seit Jahren ein Thema. Wie Betriebe trotz Personalnot fit für den Sommer 2025 werden, weiß Produktmanager Norbert Schöpf vom WIFI Tirol.
Der Tourismus in Österreich ist weiterhin von einem erheblichen Arbeitskräftemangel betroffen. Trotz einer leichten Entspannung im vergangenen Jahr bleibt der Bedarf an Personal hoch. „Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage der Unternehmensberatung EY hat gezeigt, dass die Mitarbeitersuche im Tourismus nach wie vor ein großes Problem ist und ihre Auswirkungen hat“, so Norbert Schöpf, Produktmanager für den Bildungsbereich Tourismus am WIFI Tirol. Die Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter:innen zu finden, führen demnach bei 35 Prozent der Unternehmen zu Umsatzeinbußen – bei sieben Prozent sogar zu Einbußen von über fünf Prozent. „Auch im Austausch mit den heimischen Betrieben stellen wir fest, dass die Personalnot zur saisonalen Herausforderung wird.“
Dringender Bedarf in der Gastronomie
Besonders betroffen sind vor allem traditionelle Kernbereiche wie die Gastronomie und Hotellerie. Köchinnen und Köche sowie Servicepersonal sind besonders schwer zu finden. Die Ursachen dafür reichen von hohen Fluktuationsraten über die Pensionierung der Babyboomer-Generation bis hin zum hartnäckigen Image unattraktiver Arbeitsbedingungen. „Die Saisonspitzen mit ausreichend helfenden Händen abdecken zu können, bleibt eine Herausforderung“, erklärt Norbert Schöpf. „Die kurzfristigen Saisonkräfte aus dem In- und Ausland helfen den Betrieben zwar für eine kurze Zeit, doch schützen sie nur bedingt vor der immer wiederkehrenden Personalsuche inklusive aufwändiger Einschulung vor der nächsten Saison.“Die Saisonspitzen mit ausreichend helfenden Händen abdecken zu können, bleibt eine Herausforderung.
Spürbare Auswirkungen auf die Branche
Die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels sind in der gesamten Branche deutlich zu spüren. Einige Betriebe mussten ihre Dienstleistungen einschränken oder zusätzliche Schließtage einführen. Langfristig könnte dies zu einem Umsatzrückgang in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche führen, was wiederum negative Folgen für die gesamte Volkswirtschaft hätte. „Der Fachkräftemangel könnte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben, wenn nicht bald nachhaltige Lösungen gefunden werden“, so Norbert Schöpf.WIFI Aus- und Weiterbildungen als Chance für Betriebe
Eine Möglichkeit, den Arbeitskräftemangel im Tourismus zumindest teilweise zu kompensieren, ist durch gezielte Aus- und Weiterbildungen nachhaltige Karrierepfade zu bauen. Dadurch können bestehende Mitarbeiter:innen gehalten werden und auch der Einstieg in die Branche wird so attraktiver.Das WIFI Tirol bietet hierzu zahlreiche Kurse an, die speziell auf die Anforderungen des Tiroler Tourismus zugeschnitten sind und die verschiedenen Tätigkeitsbereiche abdecken. Ein wahres Erfolgsrezept bietet die Ausbildung Talents for Tourism: „Quereinsteiger:innen oder bestehende Kräfte werden in nur 18 Monaten berufsbegleitend zum staatlich anerkannten Berufsabschluss in Küche, Restaurant oder Rezeption geführt“, erklärt Produktmanager Norbert Schöpf.
Der Kurs „Jungsommelier“ vermittelt umfassendes Wissen über die Welt des Weins: Von der Herstellung über die Lagerung bis hin zum professionellen Servieren. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Gäste bei der Auswahl des idealen Weins beraten und so das Genusserlebnis steigern können. „Dies ist besonders für gehobene Gastronomiebetriebe von Bedeutung, da exzellenter Service und fundiertes Fachwissen oft den entscheidenden Unterschied in der Praxis ausmachen“, erklärt Norbert Schöpf. „Zusätzlich trägt guter Service auch dazu bei, dass die Gäste im nächsten Jahr wieder kommen.“
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Coming soon: Prämierter Kurs für die Rezeption
Eine echte Premiere, aber bereits jetzt ein voller Erfolg, ist das neue Kurskonzept „Rezeptionsmanagement kompakt: Startklar für die Saison“ von WIFI Trainerin Susanne Rasp. Der Gewinner-Kurs des jährlichen Trainer-Awards für Kurskonzepte wird noch vor der nächsten Sommersaison erstmals umgesetzt: „Unsere Trainerin hat ein innovatives Kurskonzept entwickelt, das Rezeptionsmitarbeiter:innen praxisnah schult.“ Im Fokus stehen die Themen Kommunikation, Gästebetreuung und Beschwerdemanagement. „Gerade in der Hotellerie ist die Rezeption der erste und oft wichtigste Kontaktpunkt mit den Gästen – eine fundierte Weiterbildung in diesem Bereich kann den entscheidenden Unterschied in der Gästezufriedenheit machen“, so Produktmanager Norbert Schöpf.Vorbereitung ist die halbe Miete
Die Kurse bieten nicht nur wertvolle Fachkenntnisse, sondern tragen auch dazu bei, die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter:innen zu steigern. Gut ausgebildetes Personal ist in der Lage, den steigenden Anforderungen der Gäste gerecht zu werden, was langfristig die Qualität der Dienstleistungen und die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden erhöht. „Auch wenn diese Maßnahmen keine neuen Arbeitskräfte schaffen, helfen sie den Betrieben, ihr bestehendes Personal optimal auf die Herausforderungen der Sommersaison 2025 vorzubereiten. Und wer sich am Arbeitsplatz kompetent fühlt, arbeitet schließlich auch lieber“, erklärt Norbert Schöpf.Beitragsbild: ©exclusive-design - stock.adobe.com
Alm: ©christophstoeckl - stock.adobe.com
Foto Susanne Rasp: ©WIFI Tirol