Grafik für -WIFI Bildungsbereich Medien: Aus- und Weiterbildung für digitale Anforderungen in der Arbeitswelt | WIFI Blog
Film/Fotografie | WIFI Blog

WIFI Bildungsbereich Medien: Aus- und Weiterbildung für digitale Anforderungen in der Arbeitswelt | WIFI Blog

Die Digitalisierung hat auch die Anforderungen an verschiedene Arbeitskräfte stark verändert. Mit den richtigen Aus- und Weiterbildungsangeboten am WIFI sind Tirolerinnen und Tiroler gerüstet.

Die Digitalisierung schafft laufend neue Berufsgruppen oder verändert bestehende erheblich. Am WIFI Tirol setzt sich vor allem der Bildungsbereich Medien mit diesem Prozess auseinander und passt das Kursangebot entsprechend an oder erweitert es. Im neuen Bildungsjahr betrifft dies beispielsweise die Diplomlehrgänge „Imagefilm und Online-Videoproduktion“ sowie „Webdeveloper“.

„Lachen, Staunen und Nutzen“ – das Rezept für einen erfolgreichen Imagefilm

Videos erzählen Geschichten, erhöhen die Aufmerksamkeit und werden für die Marketingstrategie von Unternehmen immer wichtiger. Ob ein Event promotet, eine Marke etabliert oder ein Produkt vorgestellt wird – im Lehrgang „Imagefilm- und Online-Videoproduktion“ erlernen die Teilnehmenden alles, was praxisbezogen, zeitgemäß und relevant für eine ordentliche Videokommunikation ist.

Der Lehrgang unterteilt sich in vier Module, wobei die Teilnehmenden den kompletten Prozess einer Videoproduktion erlernen. Von der inhaltlichen Vorbereitung, über den technischen Ablauf und Dreh, bis hin zur Postproduktion und der anschließenden Veröffentlichung und Vermarktung werden sämtliche Inhalte von Praktikerinnen und Praktikern vermittelt. Die Wahl des richtigen Kanals, die Botschaft der einzelnen Formate sowie Tipps für den höchstmöglichen Impact stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Schon während des Lehrgangs arbeiten die Teilnehmenden an eigenen Projekten und produzieren ihre ersten Filme: „Es werden mehrere Videobeiträge sowie Social Media Videos produziert. Dies ermöglicht den Teilnehmenden ein umfassendes Portfolio für den Einstieg in das aktive Arbeiten“, erzählt Lehrgangsleiter Felix Gorbach. Der Profi ist Gründer der Innsbrucker Medienagentur „die alten jungen“, seit Jahren im Geschäft und weiß ganz genau, worauf es ankommt, um die Menschen mit einem guten Film in den Bann zu ziehen.

„Zu erleben, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die erlernten Fähigkeiten gleich an eigenen Projekten in die Praxis umsetzen und, dass man am Diplomergebnis sieht und hört, wie die Inhalte kreativ und inspirierend angewandt werden fasziniert mich am Kurs immer wieder“, berichtet der Lehrgangsleiter.

Der Lehrgang richtet sich an bereits Medienschaffende wie etwa Fotografinnen und Fotografen, Social-Media-Managerinnen und -manager, Angestellte von Werbeagenturen oder Marketingabteilungen. Abgeschlossen wird er mit einem Fachgespräch und einer Praxisarbeit.

Webdeveloper: „Einer der am stärksten nachgefragten Berufe“

Webdeveloper entwickeln Softwares für Anwendungen im Internet. Sie erstellen, betreuen und warten verschiedene Webseiten oder Apps. Außerdem verstehen sie „die komplexen Zusammenhänge im Front- sowie Backend und lassen sich am besten mit dem Wort ‚Allrounder‘ beschreiben“, erzählt Lehrgangsleiter Manuel Haigermoser. „Es ist in der heutigen Zeit einer der am stärksten nachgefragten Berufe“, meint er.

Im WIFI Diplomlehrgang Webdeveloper werden den Teilnehmenden fortgeschrittene Techniken anhand von praxisnahen Beispielen aus dem Agenturalltag vermittelt. Für den Kurs braucht es folglich technisches Knowhow als Voraussetzung: „Die Teilnehmenden müssen über ein fundiertes Wissen der Basistechnologien (HTML, CSS und Javascript) verfügen“, meint Haigermoser. Zudem sollten Interessierte gängige Programmiersprachen oder den Einsatz von Datenbanken zumindest grundlegend beherrschen. Den Teilnehmenden werden darüber hinaus bestimmte Workflows vermittelt, welche die gesamte Palette von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Wartung moderner Webprojekte abdecken. Theoretische Blöcke im Präsenzunterricht werden mit Workshop-Einheiten als Gruppenübung kombiniert unterrichtet. Diese Workshops dienen dazu, die theoretisch vermittelten Inhalte selbst auszuprobieren und damit zu festigen. In Gesprächen und Diskussionen werden die einzelnen Projekte reflektiert und Ansätze zu Verbesserungen entwickelt.
Um eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten, arbeiten die Teilnehmenden eng mit einem Tiroler Rechenzentrum zusammen. Durch den persönlichen Kontakt (Exkursion, E-Mail und Telefon) wird bereits während des gesamten Lehrgangs die Berufspraxis simuliert und damit verinnerlicht

„Es ist immer wieder aufs Neue spannend, ein Projekt von der Idee bis zum Onlinegang zu begleiten. Ich hatte das große Glück, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte“, erzählt der Profi. Doch der Weg zum erfolgreichen Webdeveloper erfordert auch Motivation: „Manche Themen sind anfangs schwierig zu verstehen, doch mit dem notwendigen Durchhaltevermögen und viel Übung kommt die Erfahrung und damit auch der Spaß am Lösen komplexer Aufgaben.“

Beitragsbild: ©sdecoret – stock.adobe.com
Bild Imagefilm: ©Microgen
Bild Webdeveloper: ©Proxima Studio